: Susan Krinard
: Die dunkle Nacht des Mondes MYSTERY GESCHOEPFE DER NACHT Bd. 4
: Cora Verlag
: 9783863497040
: Mystery Geschöpfe der Nacht
: 1
: CHF 4,80
:
: Fantasy
: German
: 384
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Diese Story wird mein Durchbruch, denkt Gwen Murphy, während sie am East River auf ihren Informanten wartet. Plötzlich wird sie jedoch gestoßen und stürzt in das eiskalte Wasser. Entsetzt merkt Gwen, dass sie immer tiefer sinkt. Da spürt sie, wie jemand sie packt und ans Ufer zieht. Während Gwen zu Atem kommt, blickt sie in die faszinierenden Augen eines Manns, der sich als Dorian Black vorstellt. Ihr schlägt das Herz bis zum Hals. Mit einem Mal fühlt sie sich so stark zu Dorian hingezogen, als gäbe es ein unsichtbares Band zwischen ihnen ... Noch ahnt Gwen nicht, welche dunklen Geheimnisse Dorian in sich trägt und was bei Neumond mit ihm geschieht ...



<p>Bereits in der vierten Klasse entdeckte Susan Krinard ihre Liebe für Science Fiction und Fantasy. 1993 begann sie schließlich selbst mit dem Schreiben von Paranormal Romance und Fantasy Kurzgeschichten. Doch erst durch den Rat eines guten Freundes brachte sie den Mut auf, sich an einen Roman zu wagen und ihn zu veröffentlichen. Seither hat sich ihr Werk auf dreiundzwanzig Romane und etliche Kurzgeschichten vergrößert. Einige ihrer Romane standen sogar auf der New York Times Bestsellerliste. Heute lebt Susan gemeinsam mit ihrem Ehemann Serge, den Katzen Rocky und Agatha, sowie den Hunden Nahla, Cagney und Freya glücklich in Albuquerque in New Mexico.</p>

1. KAPITEL

26. Oktober 1926, New York City

Das dumpf glucksende schwarze Wasser schlug über ihrem Kopf zusammen. Sie schlug wild um sich, doch ihre Arme und Beine waren so schwer und unbeweglich wie Baumstämme. Hinter ihren Augenlidern zuckte aggressives rotes Licht, sie konnte nicht denken, konnte nichts tun, außer sich auf ihren Instinkt zu verlassen, der sie davon abhielt, den Mund zu öffnen und die widerliche Brühe zu schlucken, die um sie herum waberte.

So also fühlt sich Sterben an?

Der Gedanke kam und ging in einem kurzen lichten Moment, ehe sie ihn begreifen konnte. Sie sank tiefer. Ihre Muskeln gehorchten den schwachen Befehlen ihres Gehirns nicht länger. Ein Fisch driftete neben sie und sah sie erstaunt an. Dann verschwand er in den tintenschwarzen Tiefen. Ihre Lungen begannen zu brennen.

Atme. Atme. Atme …

Ein Strahl aus Luftblasen löste sich von ihren Lippen. Plötzlich kam die Erinnerung zurück. Sie sah hinauf auf den fernen, blassen Schimmer des Mondlichts, das sich auf der Oberfläche des Flusses spiegelte. Es schien Millionen Meilen entfernt zu sein.

Schwimm. Schwimm doch, verdammt.

Aber sie hatte keine Luft mehr. Erlösung schien nicht mehr erreichbar. Sie streckte die Arme aus und klammerte sich an eine Substanz, die ihr durch die Finger glitt. Ein dunkler Vorhang legte sich über ihre Augen. Sie strengte sich ein letztes Mal an und versuchte, ihren schmerzenden Körper ein kleines Stück näher an den Himmel zu schieben.

Etwas griff nach ihrer Hand und packte sie. Ihr Schrei leerte ihre Lungen völlig. Das Letzte, was sie sah, war ein Gesicht … ein Gesicht, das einem Engel gehören mochte … oder dem attraktivsten Teufel, den die Hölle je hervorgebracht hatte.

„Atmen Sie!“

Die Stimme war rau und doch schön, wie eine Musik aus einer anderen Welt. Sie kam von sehr weit weg, einem Ort außerhalb von Raum und Zeit, und doch zog sie sie aus der verführerischen Dunkelheit.

Grobe Hände drehten sie um. Flüssigkeit stieg in ihrem Rachen