: Lynne Graham
: Skandal auf Sardinien Julia Extra Bd. 268
: Cora Verlag
: 9783942031394
: 1
: CHF 2.20
:
: Erzählende Literatur
: German
: 149
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Mit einem erotischen Kuss besiegelt Angelo Riccardi die skandalöse Abmachung: Gwenna muss seine Geliebte werden! Sonst droht er, ihren Vater zu ruinieren. Doch als sie zusammen nach Sardinien fliegen, weckt der feurige Italiener in Gwenna ein nie gekanntes Verlangen ...

2. KAPITEL

Voller Verzweiflung blickte Gwenna sich in dem von Stimmen erfüllten Raum um. Sie versuchte die vielen Anschuldigungen, die an die zusammengesunkene Gestalt ihres Vaters gerichtet waren, auszublenden. Die Ereignisse der letzten Tage schienen ihm alle Lebenskraft geraubt zu haben.

Vor drei Tagen war die Welt, wie sie sie kannte, in tausend Scherben zersplittert.

Donald Hamilton war beschuldigt worden, sich des Betrugs, der falschen Buchführung und Urkundenfälschung schuldig gemacht zu haben. Man hatte sie informiert, dass möglicherweise noch weitere Verstöße zu dieser schrecklichen Liste hinzugefügt würden. Zunächst hatte das niemand glauben wollen. Nicht nur seine Familie, auch Freunde und Nachbarn hatten den beliebten Mann empört verteidigt. Lautstark hatte man sich darüber entrüstet, dass Donalds Arbeitgeber und seine Kollegen schwiegen und auf Distanz zu ihm gingen. Doch vielleicht sorgten sich diese nur um ihre Jobs. Schließlich war die Möbelfirma Furnridge Leather erst vor einer Woche von Rialto aufgekauft worden, dem weit verzweigten Geschäftsimperium, das Angelo Riccardi gehörte.

Der vielleicht größte Schock war jedoch, dass Donald Hamilton angesichts der erdrückenden Beweise seine Schuld eingestanden hatte. Gwenna war am Boden zerstört gewesen. Am meisten entsetzte sie, dass der Vater, den sie liebte und bewunderte, als Betrüger entlarvt worden war. Gleichzeitig empfand sie Stolz, dass er zu seinen Fehlern stand. Als die Polizei ihn nach Hause entlassen hatte, hatte er Gwenna zu einem privaten Gespräch in die Bibliothek gebeten. Dort erklärte er ihr, dass er wegen seines extravaganten Lebensstils gezwungen war, ständig neue Schulden zu machen.