: Sara Orwig
: Eine süße Verführung Baccara Bd. 1526
: Cora Verlag
: 9783863499235
: Baccara
: 1
: CHF 2,20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 160
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Wenn die Sonne am blauen Himmel scheint, erwacht Emilio Jeffries' Jagdinstinkt. Bisher hat der attraktive Selfmade-Millionär nichts anbrennen lassen, dann begegnet er Brittany Garrison. Sexy, intelligent und zauberhaft naiv - die süße Restaurantbesitzerin weckt seine Beschützerinstinkte. Behutsam erobert er das Herz der jungen Frau und erlebt mit ihr Stunden stürmischer Leidenschaft. Nur eins verschweigt Emilio: Er ist der Erzfeind ihrer Familie und kennt keine Zurückhaltung, wenn es ums Geschäft geht. Noch ahnt Brittany nicht, wem sie sich hemmungslos hingibt ..



<p>Sara's lebenslange Leidenschaft des Lesens zeigt schon ihre Garage, die nicht mit Autos sondern mit Büchern gefüllt ist. Diese Leidenschaft ging über in die Liebe zum Schreiben und mit 75 veröffentlichten Büchern die in 23 Sprachen übersetzt wurden, einem Master in Englisch, einer Tätigkeit als Lehrerin, Mutter von drei Kindern und Großmutter von 5 Enkelkindern hat Sara den Balanceakt zwischen der Karriere als Autorin und der Familie mehr als hervorragend hinbekommen. Mit über zweihundert ausländischen Ausgaben ist sie in die Oklahoma Professional Writer's Hall of Fame aufgenommen worden. Sara hat den 'Oklahoma University Award' und zweimal den 'Oklahoma Novel of the year Award' erhalten und sie war in mehreren Bestsellerlisten. Ebenso ist sie Gewinnerin von sechs 'Romantic Times Awards'. Sara und ihr Mann reisen gern und sind begeisterte Gärtner, obwohl die Sommer in ihrem heimatlichen Oklahoma so heiß sind, dass viele Pflanzen ihn nicht überstehen.<br/></p& t;

1. KAPITEL

Brittany Garrisons Leben war über Nacht zerstört worden. Während sie fassungslos auf die Rechnungsbücher blickte, brach ihr der kalte Schweiß aus, und sie fühlte, wie ihr der Schreck buchstäblich in die Glieder fuhr.

„Jetzt verstehe ich, warum mein Buchhalter so plötzlich verschwunden ist“, flüsterte sie. Wenn sie doch nur schon früher von der Unterschlagung der zwei Millionen gewusst hätte! Dann wäre es vielleicht noch möglich gewesen, Paine Elsdons überstürzte Flucht zu verhindern.

„Sie müssen der Wahrheit ins Gesicht sehen“, sagte Boyd Dumont. „Das Geld kann auf einem geheimen Konto auf den Bahamas oder in der Schweiz liegen. Bestimmt ist es längst nicht mehr hier in Miami Beach.“

Brittany hörte kaum, was der neue Buchhalter sagte. Sie saß an einem Tisch in seinem kleinen Büro und musste an ihre Familie denken. Vor nur einem Monat hatte sie ihren ältesten Bruder Parker sagen hören, dass er ihr das Restaurant wegnehmen würde, wenn sie keine Gewinne vorzuweisen hätte. Und ihr Bruder Stephen war derselben Meinung. Seine Bemerkung, dass sie nicht besonders geschäftstüchtig wäre, ging ihr nicht mehr aus dem Sinn. Aber „Brittany Beach“ war erfolgreich! Sie hatte die Zahlen hier schwarz auf weiß.

„Paine muss von Anfang an Geld unterschlagen haben“, murmelte sie, ohne sich bewusst zu sein, dass sie laut sprach. „Ich habe ihm vertraut, weil er ausgezeichnete Referenzen hatte.“

„Es könnte aber auch das erste Mal gewesen sein“, überlegte Boyd. „Vielleicht stand er irgendwie unter Druck, und nachdem er den ersten Schritt getan hatte, machte er einfach weiter.“ Der Buchhalter zuckte mit den schmalen Schultern. Als er sich bewegte, blitzte die Sonne kurz auf seinen Brillengläsern auf. „Jedenfalls gehe ich davon aus, dass Sie ihn nicht finden werden.“

„Wie konnte er damit durchkommen?“, fragte Brittany, immer noch wie betäubt von der Tatsache, dass ein Mensch, dem sie voll und ganz vertraut hatte, sie seit Monaten betrog. „Die Bücher schienen immer in Ordnung zu sein.“

„Er hat die Bücher frisiert. Ich nehme an, er hatte zwei davon, eins für Sie und eins für sich.“

Geistesabwesend strich Brittany sich mit einer Hand durchs Haar. „Lassen Sie mich überlegen, was jetzt am besten zu tun ist, bevor wir das Ganze bekannt machen.“ Es ging ihr weniger darum, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu vermeiden, als die ihrer Familie. „Wir werden natürlich die Polizei informieren.“

„Selbstverständlich. Andererseits können Sie nicht allzu lange mit den Löhnen warten oder mit dem Kauf der Vorräte und all der anderen Dinge, die für den Restaurantbetrieb nötig sind.“

Brittany rieb sich seufzend die Schläfen, als könne sie so die bohrenden Kopfschmerzen vertreiben. Sie sollte sich darüber Gedanken machen, wie sie mit ihren Schulden fertig würde, aber stattdessen konnte sie nur an die Reaktion ihrer Geschwister denken. Die Familie hielt sie, das Baby, sowieso schon für unfähig und unreif. Selbst ihre Zwillingsschwester Brooke sah das so. Wenn Brittany nicht sehr bald etwas sehr Schlaues tat, würden all diese Meinungen bestätigt werden.

„Für eine kleine