: Roxanne St. Claire
: Liebe - heiß und himmlisch! Baccara Bd. 1524
: Cora Verlag
: 9783863499211
: Baccara
: 1
: CHF 2,20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 160
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Sexy, denkt Jackson Locke, als er die dunkelhaarige Schönheit aus dem Taxi steigen sieht. Das weiße durchnässte Kleid verhüllt ihre Modelfigur kaum. Ein Geschenk der Götter, dass die überaus reizvolle Fremde bei Jackson in dem einsam gelegenen Ferienhaus übernachten soll! Als während des Gewitters der Strom ausfällt, zündet er Kerzen an und sorgt für eine romantische Atmosphäre. Heiß flammt das Verlangen zwischen ihm und Lily auf ... Bis sie ihm am nächsten Morgen erklärt, dass sie von seinem Chef engagiert wurde und ihm stilvolles Benehmen beibringen soll!



Roxanne St. Claire ist eine New York Times Bestsellerautorin, die 27 Romane veröffentlicht hat. Sie ist fünfmal für den RITA® Award nominiert worden und hat ihn einmal gewonnen. Ihre Bücher sind Gewinner des 'National Readers' Choice Award', dem 'Daphne du Maurier Award', der 'Holt Medaille', dem 'Maggie Award', dem 'Booksellers'Best Award' und vielen anderen. Ihre Romane sind in dutzend Sprachen übersetzt und sind in zahlreichen Bestsellerlisten aufgeführt. Sie lebt mit ihrem Ehemann und zwei Kindern im Teenageralter in Florida. Sie können ihre Fan page auf Facebook besuchen.

1. KAPITEL

„Ich will keine Preise gewinnen, Mann. Ich will kleine rote Sportflitzer an sexy junge Frauen verkaufen. Wo liegt das Problem?“ Bedächtig ging Jackson Locke die auf Hochglanz polierten Stufen der schmalen Holztreppe hinunter, den Blick fest auf seine nackten Füße gerichtet. Ihm fielen sofort verschiedene Slogans ein, aber er verwarf sie ebenso schnell.

„Was soll ich denn dem Kunden sagen?“, jammerte der Leiter der Kundenbetreuung am anderen Ende der Leitung. „Es ist Freitagabend acht Uhr, und er sitzt immer noch im Konferenzraum und weigert sich zu gehen, ehe er nicht mit dir oder Reggie Wilding selbst über diesen Werbespot gesprochen hat.“

„Vergiss Reggie. Er sollte bereits im Flieger hierher nach Nantucket sitzen“, erwiderte Jack. „Das heißt, falls bei diesem Unwetter überhaupt jemand fliegen kann.“

„Er ist um fünf gegangen, ist also ziemlich spät dran.“

„Kein Wunder.“ Reggie Wilding war für seine langen Arbeitszeiten bekannt. Morgens erschien er als Erster im Büro von Wild Marketing, und abends ging er normalerweise als Letzter.

„Hör zu“, fuhr Jack fort. „Sag dem Kunden, dass du mit dem Kreativdirektor Rücksprache genommen hast, und der sagt, dass der Schluss bleibt, dass die Blondine bleibt, dass der Hund bleibt, dass der Slogan bleibt, und glaub mir, die sexy Häschen …“ Er erstarrte, als in diesem Moment sein Blick in die Eingangshalle fiel. Leise pfiff er durch die Zähne. „… tauchen auf, wenn man sie am wenigsten erwartet.“

„Was?“ Der Mann am anderen Ende der Leitung klang irritiert. „Ist das nun doch ein neuer Slogan oder wie?“

„Nein. Du kriegst das schon hin. Ich muss los.“

Er klappte sein Handy zu und steckte es in die Tasche seiner Jeans, während er den Blick über die Rückseite einer vom Regen völlig durchnässten Frau gleiten ließ und einen nicht gerade kleinen Koffer. Die Frau bezahlte einen Taxifahrer, der genauso nass war, sie aber anstrahlte, als sei sie eine Art Meerjungfrau, die soeben dem Nantucket-Sund entstiegen war.

Es war nicht ungewöhnlich für Wild Marketing, den ein oder anderen Außenstehenden zu einem Kreativ-Wochenende in Reggies Ferienhaus auf Nantucket Island einzuladen. Doch norm