: Debbie Macomber
: Zum Fest der Liebe Julia Bd. 25
: Cora Verlag
: 9783863493110
: Julia
: 1
: CHF 1.40
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 160
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Für die alleinstehende Emily scheint es ein einsames Weihnachtsfest zu werden - bis sie zufällig dem attraktiven Ray Brewster begegnet. Während leise der Schnee auf Boston rieselt, beginnt in ihrem Herzen eine warme Flamme zu lodern. Denn Rays Blicke versprechen ihr ein zärtliches Geschenk: Liebe ... Rays Bruder Charles jedoch findet, dass Weihnachten abgeschafft gehört. Wie jedes Jahr flieht er vor dem schwärzesten Tag des Jahres. Doch diesmal hat die Rechnung ohne Emilys Freundin Faith gemacht, eine ebenso schöne wie entschlossene Weihnachts-Romantikerin ...



<p>SPIEGEL-Bestseller utorin Debbie Macomber hat weltweit mehr als 200 Millionen Bücher verkauft. Sie ist die internationale Sprecherin der World-Vision-Wohltätigkeitsin tiative Knit for Kids. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Wayne lebt sie inmitten ihrer Kinder und Enkelkinder in Port Orchard im Bundesstaat Washington, der Stadt, die sie zu ihrer<em>Cedar Cove</em>-Serie inspiriert hat.</p>

1. KAPITEL

„Was soll das heißen, du kommst Weihnachten nicht nach Hause?“ Emily Springer presste den Hörer fester ans Ohr, als würde das die ungeheure Eröffnung ihrer Tochter verständlicher machen.

„Mom, ich kann mir vorstellen, wie enttäuscht du jetzt bist …“

Das war noch mehr als milde ausgedrückt. Jeden Cent hatte Emily zusammengekratzt, um das Flugticket bezahlen zu können. Heather studierte zwar in Harvard, doch die Ferien verbrachten sie grundsätzlich zusammen. Und jetzt teilte ihre einzige Tochter ihr einfach so mit, sie würde Weihnachten nicht nach Hause kommen.

„Was kann denn wichtiger sein, als das Christfest zusammen mit der Familie zu verbringen?“ Emily versuchte, sich ihre Enttäuschung nicht anhören zu lassen.

Heather zögerte mit der Antwort. „Ich … ich habe in den nächsten zwei Wochen sehr viel zu tun, Mom. Glaub mir, ich würde wirklich gerne kommen, aber … ich kann nicht.“

Emily versuchte, den Kloß in ihrem Hals herunterzuschlucken.

Heather war einundzwanzig. Da war es ganz natürlich, wenn sie eines Tages ihre eigenen Wege ging. Doch in den letzten elf Jahren hatte es eben immer nur sie beide gegeben. Und der Gedanke, zum Fest der Liebe von ihrem einzigen Kind getrennt zu sein, trieb Emily heiße Tränen in die Augen.

„Du hast doch die Nachbarskinder zum Verwöhnen“, versuchte Heather sie zu trösten.

Die sechs Kennedy-Sprösslinge würden sicher nichts dagegen haben, Emilys hausgemachte Kekse, Bonbons und andere traditionelle Weihnachtsleckereien in sich hineinzustopfen, aber das war nicht dasselbe.

Emily fand es völlig in Ordnung, dass Heather jetzt ihr eigenes Leben führte. Sie war sogar stolz auf ihre Selbstständigkeit und Unabhängigkeit.

Aber ihr Kind ausgerechnet zu Weihnachten so weit weg von zu Hause zu wissen, das war einfach zu hart – besonders, weil sie sich bisher so nah gewesen waren.

„Und was soll ich mit dem Geld machen, das ich für dein Flugticket zusammengespart habe?“

„Mir ein Flugticket für Ostern kaufen.“

Drei Wochen vor Weihnachten war für Emily plötzlich alle Vorfreude und Feststimmung wie weggeblasen.

„Ich muss jetzt