: Jennie Lucas, Barbara Hannay, Valerie Parv, Kim Lawrence
: Julia Extra Band 303 Wie ein Licht am Horizont / Wilde Küsse, weites Land / Zurück auf der Insel der Liebe / Heisser Karneval in Rio /
: Cora Verlag
: 9783862955046
: Julia Extra
: 1
: CHF 3.60
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

W E EIN LICHT AM HORIZONT von LAWRENCE, KIM
Wer ist die betörende Fremde, die in nur einer einzigen Liebesnacht das Dunkel seines Herzens erhellte? Cesare Brunelli befürchtet, es nie zu erfahren. Seit der Milliardär bei einem Unfall das Augenlicht verlor, lebt er völlig zurückgezogen. Wie soll er seine Geliebte je wiederfinden?
WILDE KÜSSE, WEITES LAND von HANNAY, BARBARA
Kate ist zurück in Australien! Jahre ist es her, dass Noah die schöne Engländerin zum letzten Mal sah - und zum ersten Mal küsste. Sofort sprühen wieder sinnliche Funken zwischen ihnen. Doch kann ausgerechnet eine Städterin wie sie ihm helfen, seine Farm im Outback zu retten?
ZURÜCK AUF DER INSEL DER LIEBE von PARV, VALERIE
Ein paradiesisches Inselreich im Pazifik: Hier begegnet die junge Kirsten zum ersten Mal dem faszinierenden Vicomte de Aragon. Wie magisch fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Dabei will sie ihn doch verabscheuen! Denn eiskalt brach der Playboy ihrer Schwester einst das Herz ...
HEISSER KARNEVAL IN RIO von LUCAS, JENNIE
Die hübsche Ellie wird entführt - von ihrem eigenen Boss. Nach einer leidenschaftlichen Affäre beim Karneval in Rio verlangt der gefährlich attraktive Geschäftsmann Diogo Serrador plötzlich von ihr: Heirate mich! Aber von Liebe spricht er nicht ...



<p>Jennie Lucas wuchs umringt von Büchern auf! Ihre Eltern betrieben einen kleinen Buchladen und so war es nicht weiter verwunderlich, dass auch Jennie bald deren Leidenschaft zum Lesen teilte. Am liebsten studierte sie Reiseführer und träumte davon, ferne Länder zu erkunden: Mit 17 buchte sie ihre erste Europarundreise, beendete die Schule, begann zu studieren und reiste weiter ... Erst mit 22, als sie ihrem zukünftigen Ehemann begegnete, verspürte sie das erste Mal den Wunsch, seßhaft zu werden. Heute schreibt sie von all den Ländern, die sie bereist hat (oder noch gerne mit ihrem Mann und den beiden Kindern bereisen würde) und lässt ihre Leserinnen so an ihren Träumen teilhaben. Danke, Jennie!</p>

1. KAPITEL

Samantha ließ einen tiefen Seufzer hören. „Reiß dich jetzt bloß zusammen!“, ermahnte sie sich selbst, und steuerte entschlossen auf die junge Frau hinter dem gläsernen Empfangstresen zu, die mit ihrer platinblonden Mähne und den fraulichen Kurven genau der Typ war, von dem sich jeder Mann wie magisch angezogen fühlte.

Dagegen hatten rothaarige Kumpeltypen mit Sommersprossen natürlich nicht die geringste Chance – zumindest nach Sams Erfahrung. Obwohl sie eine Zeit lang wirklich geglaubt hatte, bei Will wäre das anders. Bis zu dem Tag, als sie nach Hause kam und ihren Verlobten mit einer dieser spektakulären Blondinen im Bett erwischte.

Normalerweise wurde Sam bei der Erinnerung daran von heftiger Übelkeit heimgesucht, wobei sich ihr sensibler Magen von innen nach außen zu stülpen drohte. Heute ausnahmsweise nicht. Allerdings nur, weil ihr Magen sich vor lauter Panik wie eine Faust zusammengeballt hatte.

Lange dichte Wimpern berührten ihre hohen Wangenknochen, als sie die Augen schloss und noch einmal tief durchatmete, um ihr wildes Herzklopfen zu mindern. Dann hob sie tapfer die Lider, reckte das Kinn vor und zwang sich zu einem Lächeln.

Mehrere Stunden lang hatte sie geübt, sich so zu verhalten, als sei es das Natürlichste auf der Welt, voller Dynamik in die Hauptzentrale eines multinationalen Konzerns zu rauschen und den Mann an der Spitze zu verlangen.

Ein flüchtiger Seitenblick auf ihr Konterfei, zurückgeworfen von einer deckenhohen Spiegelwand, belehrte sie eines Besseren. Sie hatte nicht die geringste Chance! Dennoch zwang sie das Lächeln energisch auf die Lippen zurück und räusperte sich.

Damit gelang es ihr endlich, die Aufmerksamkeit der rassigen Rezeptionistin auf sich zu ziehen. Allerdings nur eine Sekunde, weil sich in diesem Moment die gläsernen Fahrstuhltüren links neben ihnen öffneten und eine weitere atemberaubende Blondine in einem roten Minikleid den Lift verließ.

Das Mädchen hinter dem Glastisch starrte sie ebenso ungeniert an wie Sam und die Paparazzi, die plötzlich wie aus dem Nichts auftauchten und ein Foto nach dem anderen schossen. Die auffallende Schönheit schien völlig unbeeindruckt von dem Blitzlichtgewitter und der Fragenflut zu sein, mit denen die Reporter sie bombardierten. Sie präsentierte ihnen ihre strahlend weißen Zähne in einem hinreißenden Lächeln und ließ keinen Zweifel daran, dass sie ihr Handwerk immer noch perfekt beherrschte, auch wenn sie das Model-Leben inzwischen gegen eine Hollywoodkarriere eingetauscht hatte.

Begleitet wurde sie von zwei bulligen Bodyguards. Auf ihrem Weg durch das elegante Foyer blieb sie ab und zu stehen, um für die Fotografen zu posieren, während sie die am meisten gestellte Frage, ob Cesare und sie wieder zusammen seien, mit einem stereotypen„kein Kommentar“ beantwortete.

Während sich die gläserne, vollautomatische Eingangstür hinter dem Starlet und der Pressemeute schloss, hingen in der Luft immer noch der Duft ihres schweren Parfüms und die unbeantwortete Frage der Reporter.

Und Sam fühlte sich in ihrer bangen Ahnung bestätigt, dass sie sich keinen ungünstigeren Zeitpunkt für ihr Kommen hätte aussuchen können als diesen Moment.

Was sie Cesare Brunelli zu sagen hatte, würde jeden Mann schockieren. Aber dann auch noch zu einem Zeitpunkt, wo er sich gerade wieder mit der Liebe seines Lebens ausgesöhnt hatte …

Sam seufzte und versuchte, das Bild der attraktiven Schauspielerin aus ihrem Kopf zu verbannen. Sie hatte schließlich nicht die Absicht, mit ihr um die Aufmerksamkeit oder Gunst des Italieners zu konkurrieren. Und schon gar nicht interessierte sie sich für Cesares Liebesleben oder wollte etwa daran teilhaben! Das musste sie ihm als Allererstes klarmachen!

Sie würde ihm die Nachricht überbringen, auf dem Absatz umdrehen und gleich wieder gehen. Damit war der Ball übers Netz gespielt und auf seiner Seite. Und sollte Cesare Brunelli sich dafür entscheiden, ihn nicht anzunehmen … umso besser!

Also: Jetzt oder nie!

Sam verzog das Ge