: Pamela Toth
: Stille Wasser sind tief Bianca Bd. 1706
: Cora Verlag
: 9783862952755
: Bianca
: 1
: CHF 2.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Ein neues Leben muss her! Keinen Tag länger will Liz als Barkeeperin arbeiten und mit Männern flirten, die es nicht ernst meinen. Da kommt Mitchell Cates' Angebot wie gerufen: Der attraktive Geschäftsmann braucht dringend eine neue Assistentin. Glücklich sagt Liz Ja. Ihr neuer Boss ist seriös und zurückhaltend. Ganz sicher würde er niemals versuchen, mit ihr zu flirten! Aber dann begleitet sie ihn auf eine Party - und erkennt ihren großen Irrtum: Dieser Mann ist ein stilles Wasser. Kein anderer hat sie jemals mit soviel Liebe im Blick angeschaut ...

1. KAPITEL

„Du bist ohne ihn wirklich besser dran“, behauptete Liz’ Schwester Emily zum wiederholten Mal. „Dax ist ein Idiot, wenn er nicht erkennt, was ihm entgeht. Wein ihm bloß keine Träne nach.“

Obwohl Liz über ihre geplatzte Verlobung noch ganz geschockt war, trösteten Emilys Worte sie ein wenig.

„Du bist voreingenommen“, wandte sie trotzdem ein.

Als sie an diesem Tag nach Hause gekommen war, hatte sie sofort ihre Schwester angerufen, um ihr die unglaubliche Geschichte zu erzählen: Nach dem missglückten Besuch bei der Pokerrunde am Vorabend hatte sie mit Dax telefoniert. Er hatte sie für heute zum Mittagessen ins „Rib Shack“ eingeladen. Das neueste Restaurant seines Bruders befand sich auf dem Resortgelände, doch das war nicht der Grund, warum er gerade diesen Ort gewählt hatte: Offenbar hatte er gehofft, sie würde ihm in einem gut besuchten Lokal keine Szene machen.

Und tatsächlich war sie zuerst völlig sprachlos gewesen, als er ihr erklärt hatte, dass es mit ihnen keinen Sinn habe und er die Verlobung lösen wolle. Tapfer hatte sie gegen die aufsteigenden Tränen gekämpft. Währenddessen hatte Dax ihr einfach gegenübergesessen und es angestrengt vermieden, sie anzusehen.

„Aber warum?“, brachte sie schließlich hervor.

Dax zuckte nur die Schultern. „Es liegt nicht an dir.“ Sein Gesichtsausdruck verriet eher Unbehagen als Bedauern oder Mitgefühl. „Tut mir leid.“

Noch immer unfähig, Worte zu finden, war sie aufgestanden und hatte mit zitternden Knien das Restaurant verlassen. Den ganzen Heimweg über hatte sie geweint und sich immer wieder gefragt: Warum?

Dax galt in der Stadt noch immer als Rebell, weil er früher Motorradrennen gefahren hatte und dafür durch die Staaten getourt war. Mittlerweile hatte er sich in Thunder Canyon niedergelassen. Dass er inzwischen eine Motorradwerkstatt besaß und sesshaft geworden war, änderte nichts daran, wie äußerst attraktiv und sexy er wirkte.

Anscheinend war sie weder hübsch noch angesagt genug, um mit ihm mitzuhalten.

„Er war sowieso nicht der Richtige für dich“, fuhr Emily am Telefon fort. „Wieso hast du dich überhaupt mit ihm verlobt? Ihr kanntet euch noch gar ni