: Victoria Pade
: Finde Trost in meinen Armen Bianca Bd. 1693
: Cora Verlag
: 9783862952625
: Bianca
: 1
: CHF 2.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 160
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Ein dringender Anruf von Dr. Jake Fox holt die erfolgreiche Innenarchitektin Ally zurück in ihre Heimatstadt Chicago: Ihre Mutter liegt im Krankenhaus. Ally muss nicht nur um deren Leben bangen, sondern auch erneut mit einer nie vergessenen tragischen Schuld ringen. Keine leichte Zeit für sie. Doch zum ersten Mal muss sie nicht allein mit allem fertig werden. Liebevoll steht Jake Fox ihr zur Seite, ist immer für sie da, wenn sie ihn braucht. Und als er sie tröstend im Arm hält, wünscht Ally sich plötzlich, dass er sie nie mehr loslässt. Fühlt sich so die Liebe an?



Victoria Pade ist Autorin zahlreicher zeitgenössischer Romane aber auch historische und Krimi-Geschichten entflossen ihrer Feder. Dabei lief ihre Karriere zunächst gar nicht so gut an. Als sie das College verließ und ihre erste Tochter bekam, machte sie auch die ersten schriftstellerischen Gehversuche, doch es sollte sieben Jahre dauern, bis ihr historischer Debütroman veröffentlicht wurde. Um die Trennung von ihrem Mann zu verarbeiten und aktuelle Themen aufzugreifen, wechselte sie schließlich zu modernen Geschichten, die im Hier und Jetzt spielen. Victoria lebt zusammen mit ihren Eltern und ihrer jüngsten Tochter, die Psychologie studiert, in Colorado. Ihre älteste Tochter studiert in Michigan Medizin.

1. KAPITEL

Während des gesamten Fluges nach Chicago starrte Ally Rogers verstört durchs Fenster hinaus in die Weite des Himmels.

Schließlich kam es nicht jeden Tag vor, dass ein völlig fremder Mensch sich mit ihr in Verbindung setzte, um ihr mitzuteilen, dass ihre Mutter in Schwierigkeiten stecke und Ally deswegen so schnell wie möglich nach Chicago kommen müsse.

Es war ebenfalls nicht alltäglich, dass ein völlig fremder Mensch ihr erklärte, sie könne es sich nicht länger aussuchen, ob sie mit ihrer Mutter etwas zu tun haben wolle oder nicht.

Das alles war gestern geschehen.

Ally hatte eine hektische Woche hinter sich. Als angesehene Innenarchitektin, zu deren Kunden viele Prominente zählten, flog sie nicht selten um die halbe Welt, um zu den eleganten Villen ihrer Auftraggeber zu gelangen. Oft musste sie ihre Kunden auch zu eher ungewöhnlichen Zeiten treffen.

Gestern war wieder so ein Tag gewesen. Erst frühmorgens war sie aus Italien zurückgekommen und hatte nur ein paar Stunden im Flugzeug schlafen können. Vom Flughafen war sie nach Hause gehetzt, hatte schnell geduscht und sich umgezogen, um sich mit einem Nachrichtenmoderator während seiner morgendlichen Livesendung zu treffen. In den Werbepausen hatte sie ihm Fotos gezeigt, die ihre Arbeitsfortschritte in seiner toskanischen Villa belegten, und sich sein Okay für ihre weitere Planung geben lassen.

Anschließend hatte sie ungeachtet ihres Jetlags einen Zwölfstundentag absolviert, vollgepackt mit Besprechungen und Terminen. Dann war sie nach Hause gefahren, wo ihr Anrufbeantworter sie mit einer knappen Nachricht von einem Jake Fox empfangen hatte. Der Name kam ihr nicht bekannt vor. Die Nachricht besagte nur, dass er sie dringend wegen ihrer Mutter sprechen müsse. Es sei ein Notfall.

Kaum hatte Ally die Nachricht abgehört, da machte sie sich auch schon Vorwürfe, dass sie ihrer Mutter ihre neue Handynummer noch nicht gegeben hatte. Aber am Sonntag, dem Tag, an dem sie üblicherweise mit Estelle telefonierte, war sie schon auf dem Weg nach Italien gewesen. Außerdem war so viel zu tun gewesen, dass sie den allwöchentlichen Anruf einfach vergessen hatte.

Natürlich hatte sie Dr. Jake Fox am Abend sofort zurückgerufen. Wenn die Nachricht auf dem Anrufbeantworter schon knapp und ungeduldig geklungen hatte, so war das nichts im Vergleich mit dem Ton des Telefonats.

„Na endlich“, hatte er gemurmelt, nachdem sie sich gemeldet hatte. Dann hatte sie ihn gefragt, ob er sich j