: Marie Ferrarella
: Im Traumhaus unserer Liebe Bianca Bd. 1671
: Cora Verlag
: 9783862953509
: Bianca
: 1
: CHF 2.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 160
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Der Unternehmer Philippe Zabelle könnte sein Junggesellenleben in vollen Zügen genießen - wäre da nicht sein Haus, das dringend renoviert werden muss. Aber wie, mit zwei linken Händen? Da kommt das Angebot der Baufirma J.D. Wyatt wie gerufen. Nur steht am nächsten Tag kein muskulöser Bauarbeiter vor Philippes Tür, sondern die überraschend weibliche J.D. Und ehe Philippe sich versieht, stellt die hinreißendste Handwerkerin der Welt nicht nur sein Haus, sondern auch sein gesamtes Leben auf den Kopf. Denn gegen seinen Willen hat er sich unsterblich verliebt ...



<p>Marie Ferrarella zählt zu produktivsten US-amerikanischen Schriftstellerinnen, ihren ersten Roman veröffentlichte sie im Jahr 1981. Bisher hat sie bereits 300 Liebesromane verfasst, viele davon wurden in sieben Sprachen übersetzt. Auch unter den Pseudonymen Marie Nicole, Marie Charles sowie Marie Michael erschienen Werke von Marie Ferrarella. Zu den zahlreichen Preisen, die sie bisher gewann, zählt beispielsweise der RITA-Award. Als Kind verbrachte Marie Ferrarella ihre Freizeit vor dem Fernseher, häufig schrieb sie die Drehbücher einiger Fernsehserien um und spielte dann selbst die Hauptrolle. Sie träumte von einer Karriere als Schauspielerin. Im Alter von elf Jahren verfasste sie ihren ersten Liebesroman, allerdings war ihr nicht bewusst, dass es sich um eine klassische Romance handelte. Während ihrer Collegezeit begann sie sich immer mehr für den Beruf einer Autorin zu interessieren und gab den Gedanken an eine Schauspielkarriere auf. Nach ihrem Abschluss, einem Master Degree in Shakespearean Comedy zogen sie zusammen mit ihren Eltern von New York nach Kalifornien. Charles, ihre Jugendliebe, hielt die Trennung nicht lange aus und folgte Marie nach sieben Wochen. Nicht lange darauf folgte die Hochzeit, und ihr Kleid dafür nähte Marie Ferrarella selbst. Mit ihren Büchern möchte die Autorin ihre Leserschaft zum Lachen bringen und unterhalten, das macht sie am glücklichsten. Genauso schön findet sie es, einen romantischen Abend mit ihrem Ehemann zu verbringen. Zu ihren Hobbys zählen alte Filme, Musicals sowie Rätsel. Geboren wurde Marie Ferrarella in Deutschland, und als sie vier Jahre alt war, wanderten ihre Eltern in die USA aus. Bereits im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren heutigen Mann kennen; mit ihm und ihren beiden Kindern lebt sie in Süd-Kalifornien.</p>

2. KAPITEL

Am nächsten Morgen kam Philippe gar nicht erst zum Atemholen.

Normalerweise konnte er sich auf seine innere Uhr verlassen. An Arbeitstagen wachte Philippe sonst immer um halb sechs auf. Aber als er sich an diesem Morgen nach dem Aufwachen umdrehte und einen Blick auf den Wecker warf, konnte er kaum glauben, was er sah.

Leuchtend rot zeigten die Ziffern 7.46 Uhr an.

Er fiel förmlich aus dem Bett, spurtete unter die Dusche und beschloss, sich gar nicht erst mit einer Rasur aufzuhalten. Genau eine Minute vor acht war er in der Küche.

Wenn noch Brot im Haus gewesen wäre, hätte er sich Toast und Rührei gemacht. Oder gekochte Eier. Stattdessen bestand sein Frühstück aus einem letzten Rest Kaffee vom vorhergehenden Tag und ein paar Scheiben hartem Schweizer Käse.

Er lehnte sich gegen die Arbeitsfläche und schüttelte den Kopf. Es war so weit. Er musste sich in das Unvermeidliche fügen. Er brauchte eine Haushälterin. Eine Frau, die einmal in der Woche vorbeikam, die Einkäufe erledigte und ein bisschen putzte. Mehr war gar nicht nötig.

Als Philippe den letzten Bissen Käse hinuntergeschlungen hatte, ging er zum Telefon. Zehn Minuten später hatte er in der örtlichen Tageszeitung und auf der dazugehörigen Website eine Anzeige geschaltet. Darin suchte er nach einer erfahrenen Haushälterin, einmal die Woche, für leichte Hausarbeit.

Stirnrunzelnd legte er den Hörer auf die Basisstation.

Die Entscheidung, jemanden einzustellen, der in seine Privatsphäre eindringen würde, fiel ihm nicht leicht. Aber das war ein notwendiges Übel. Sein Geschäft ging gut und nahm ihn stark in Anspruch. Da blieb nicht einmal mehr Zeit für das Notwendigste – wie Einkäufe zu erledigen.

Eigentlich hätte er auch eine Stellenanzeige für einen Assistenten aufgeben können, überlegte Philippe, als er das geordnete Chaos seines Arbeitszimmers betrat. Sekunden später war er völlig in die Programmiersprache vertieft und nahm seine Umgebung überhaupt nicht mehr wahr.

Hin und wieder brauchte sein Gehirn im Laufe des Tages eine Pause. Oder ein Magenknurren machte ihn darauf aufmerksam, dass sein Bauch sich vernachlässigt fühlte. Woraufhin Philippe sich für gewöhnlich auf der Suche nach etwas Essbarem in die Küche begab.

Heute bestand sein Lunch aus Brezeln. Die hatten eine Nacht lang auf der Ablage herumgelegen und waren dementsprechend weich. Sein Abendessen war auch nicht üppiger. Aber was er zu sich nahm, war ihm meistens auch herzlich egal.

Einzig seine Arbeit war jetzt wichtig. Und er kam gut voran, was ihm, wie immer, ein Gefühl der Genugtuung gab. Genau wie die Tatsache, dass er ganz alleine die Programme erstellte, die künstlerische Ausstattung gestaltete, selbst die Bedienungsanleitungen und Hilfedateien entwarf.

Mit einem tiefen Seufzer schaltete Philippe den Computer aus. Er erhob sich und ging in die Küche, um mit der letzten Flasche Bier das Ende eines äußerst produktiven und äußerst anstrengenden Tages zu feiern.

Als er gerade einen Blick in den Kühlschrank warf, hörte er die Türklingel. Es war Punkt sieben, und seine Brüder und seine Freunde wussten, dass er normalerweise um diese Zeit dem Computer den Rücken kehrte. Offensichtlich wollte einer von ihnen ihm einen Besuch abstatten.

Das war ihm recht. Im Augenblick konnte er ein bisschen Gesellschaft vertragen. Vielleicht könnten sie ja zusammen einen Happen essen gehen.

„Hallo“, rief er fröhlich und griff nach der Türklinke.

Einen Augenblick später wurde ihm klar, dass seine lebhafte Begrüßung einer ihm unbekannten Person gegolten hatte. Einer äußerst attraktiven, ihm völlig fremden Frau. Sie trug ein bla