: Philipp Klages
: Wirtschaftliche Interessen und juristische Ideen Die Entwicklung des Aktienrechts in Deutschland und den USA
: Campus Verlag
: 9783593409672
: Schriften aus dem MPI für Gesellschaftsforschung
: 1
: CHF 32.60
:
: Politik und Wirtschaft
: German
: 216
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Großunternehmen sind zentrale Akteure westlicher Gesellschaften. Sie üben massiven Einfluss auf das wirtschaftliche und politische Geschehen aus. Die Machtverteilung innerhalb von Großunternehmen ist daher eine Frage von gesellschaftlicher und politischer Tragweite. Am Beispiel des Aktienrechts in Deutschland und den USA beschreibt Philipp Klages, wie sich neue Machtverhältnisse und Interessen in Großunternehmen auf die Rechtsentwicklung niederschlagen können. So wurden zum Beispiel in beiden Ländern die Rechte von Minderheitenaktionären ausgeweitet, nachdem sich die Vorstände einiger großer Unternehmen deren Interessen plötzlich zu Eigen gemacht hatten.

Philipp Klages ist Post-Doktorand am Graduiertenkolleg 'Märkte und Sozialräume in Europa' an der Universität Bamberg.
Inhalt6
Danksagung8
Einleitung10
Kapitel 1 – Juristisches Handeln zwischen juristischen Ideen und wirtschaftlichen Interessen16
1.1 Formale und materiale Rationalität in der Rechtssoziologie Max Webers19
1.2 Zur Logik juristischen Handelns in der Rechtssoziologie Pierre Bourdieus33
1.3 Untersuchungsdesign, Methode, Daten49
Kapitel 2 – Der amerikanische Aktienrechtsdiskurs im Kontext der Unternehmensentwicklung54
2.1 Die Managerherrschaft im aktienrechtlichen Diskurs55
2.2 Das Vordringen der Märkte und die Etablierung der Finanzökonomik66
2.3 Die soziale Gegenbewegung und die Reetablierung des Institutionalismus84
2.4 Der Aufstieg der institutionellen Investoren und die Etablierung des Shareholder-Value im aktienrechtlichen Diskurs99
2.5 Fazit107
Kapitel 3 – Der deutsche Aktienrechtsdiskurs im Kontext von Entstehung und Transformation des deutschen Corporate-Governance-Systems110
3.1 Das deutsche Corporate-Governance-System im aktienrechtlichen Diskurs111
3.2 Die Auflösung der Deutschland AG im aktienrechtlichen Diskurs130
3.3 Fazit169
Kapitel 4 – Aktienrechtlicher Diskurs, manageriale Präferenzen und unternehmensinterne Machtkonstellationen172
4.1 Die Koevolution von aktienrechtlichem Diskurs und unternehmensinternen Machtverhältnissen173
4.2 Die Rolle managerialer Präferenzen183
4.3 Zur internen Logik der Entwicklung juristischer Ideen192
Abkürzungen195
Literatur196