: Michael Simon, Thomas Hengartner, Timo Heimerdinger, Anne-Christin Lux (Hrsg.)
: Bilder. Bücher. Bytes. Zur Medialität des Alltags
: Waxmann Verlag GmbH
: 9783830971795
: 1
: CHF 28.80
:
: Sonstiges
: German
: 587
: kein Kopierschutz/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF

Medien sind ein fester Bestandteil unserer Kultur. Sie repräsentieren alltägliches Leben, stellen Wissen zur Verfügung, liefern Sinnangebote und halten Handlungsoptionen bereit - und dies nicht erst seit dem digitalen Zeitalter. Die Wechselwirkungen zwischen alltäglichen Praktiken und deren medialer Vermittlung in historischer und gegenwartsbezogener Perspektive waren Thema des 36. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, der vom 23. bis 26. September 2007 auf Einladung des Deutschen Instituts der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Abteilung Kulturanthropologie/Volkskund , und der Gesellschaft für Volkskunde in Rheinland-Pfalz e.V. in Mainz stattfand.
Der vorliegende Band liefert eine umfassende Dokumentation der auf dem Kongress diskutierten Beiträge und berücksichtigt neben den fachwissenschaftlichen Ansätzen auch interdisziplinäre und internationale Zugänge. Die mit dem Buch erscheinende DVD bietet zudem Einblick in die den Kongress begleitende Onlinepräsentation sowie Ausschnitte aus ergänzenden Bild- und Wortbeiträgen, die zum Kongress entstanden sind.

Inhalt6
Vorwort12
Eröffnung des 36. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (dgv)14
Plenarvorträge16
Die Nichtalltäglichkeit des Medialen16
DEFA-Spielfilme als kulturhistorische Quelle40
In der Falle? Überlegungen zu Medienkritik, Ethnographie, Ironie und Empörung50
Igel oder Kuscheltier? Anmerkungen zur Situation des Museums im Medienwandel der Informationsgesellschaft60
Die kodifizierte Welt des Vilém Flusser71
Panel I: Medienwirklichkeit und Lebenswirklichkeit. Gesundheit und Wohlergehen zwischen medialer Konstruktion und Alltagspraxis81
Einleitung zu Panel I: Medienwirklichkeit und Lebenswirklichkeit. Gesundheit und Wohlergehen zwischen medialer Konstruktion und Alltagspraxis81
Funktionsweisen von Gesundheitsberatung im Medienensemble. Das Modell „ Bircher- Benner“84
Brust oder Flasche? – Säuglingsernährung und die Rolle von Beratungsmedien101
Wohlergehen durch Zeitmanagement? Grenzen medial vermittelter Lösungsstrategien112
Panel II: Wissenstransfers und Medienpraxen im Kontext biopolitischer Assemblages. Ethnographische Annäherungen119
Einleitung zu Panel II: Wissenstransfers und Medienpraxen im Kontext biopolitischer Assemblages. Ethnographische Annäherungen119
Wissenspraktiken chronisch Kranker – die Verhandlung medizinischen Wissens zwischen Expertise und Alltagsverstand122
Verwandtschaft wissen. Regulatives und familiäres „ Wissensmanagement“ im Bereich assistierter Reproduktion129
Das Wissen (von) der Migration. Zur Bedeutung von Wissensprozessen für die neue Kunst des Regierens der Migration in Europa137
Panel III: Repräsentationspraxen. Wissens- und Vermittlungsformate kultureller Realitäten144
Einleitung zu Panel III: Repräsentationspraxen. Wissens- und Vermittlungsformate kultureller Realitäten144
Contemporary Uses of Ethnography. Zur Politik, Spezifik und gegenwartskulturellen Relevanz ethnographischer Texte149
Divergierende Diskurspraxen: Film und Text als Medien ethnographischer Repräsentation157
Erkenntnis als Inszenierung. Inszenierung als Erkenntnis165
Martin Rosswog: ein visueller Ethnograph des ländlichen Europas174
Panel IV: Beiträge zur Medialität volkskundlichen Wissens184
Volkskundliches Wissen und gesellschaftlicher Wissenstransfer: zur Produktion kultureller Wissensformate im 20. Jahrhundert ( DFG- Forschungsverbund)184
Panel V: Unterhalten und Belehren. Überlegungen zu den konstituierenden Elementen medialen Handelns201
Belehrung und Unterhaltung. Die Diskussion um das populäre Sachbuch in den „ Blättern für literarische Unterhaltung“ ( 1818– 1895)201
Liebesgeschichten als Ratgeberliteratur212
Warum wir Bridget Jones lieben. Oder: Ethnographische Recherchen zur Ratgeberlektüre218
Panel VI: Forschungsnetzwerk Anthropologie des Medialen229
Einleitung zu Panel VI: Forschungsnetzwerk Anthropologie des Medialen229
E-Learning by Design. Vom Entwerfen neuer digitaler Bildungslandschaften232
Searching for the In-Between: Beitrag zur Konstruktion einer medial- anthropologischen Forschungsperspektive238
Blick/Bild/Berichterstattung. Kulturanthropologische Annäherungen an Praktiken des Bildgebrauchs244
Digitale Videostories: Mediale Selbstbefähigung oder 15 Minuten Ruhm?250
Praxis der Weblog-Software-Entwicklung. Fallstudien zu „ blogger. com“ und „ antville.org“256
Sektion I: Rolle der Medien / des Publikums262
Familie Dr. Kleist262
262262
Viewing Public. Das Publikum im Zeitalter seiner medialen Inszenierbarkeit274
„Wie man das in den amerikanischen Filmen auch kennt!“ Film- und Medienbilder in der biographischen Kommunikation284
Sektion II: Öffentlicher Raum290
Rituelles Gedenken und/in Massenmedien. Die Medialität des Volkstrauertags290
Ortsrufanlagen: aurale Medialität und öffentlicher Raum300
Das Amt bekleiden: das Erscheinungsbild von Politikern als medienökonomischer Faktor310
Sektion III: Bilder/Migration320
Freund oder Feind? Zur Imagination des Fremden in den Medien320<