: Jason Dark
: John Sinclair 636 Das Blut der schwarzen Priester
: Verlagsgruppe Lübbe GmbH& Co. KG
: 9783838701813
: John Sinclair
: 1
: CHF 1.80
:
: Horror
: German
: 64
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Endlich als E-Book: Die Folgen der Kult-Serie John Sinclair aus den Jahren 1980 - 1989!

Das Blut der Schwarzen Priester.

Das Dorf lag nicht weit von der Millionenstadt entfernt. Heile Welt - idyllisch, nett, freundlich.

Der Metzger verkaufte noch echtes Fleisch, die Eier der freilaufenden Hühner schmeckten, und der Bäcker legte oft genug ein Brötchen mehr in die Tüte, als der Kunde bezahlte.

Nur liebe Menschen lebten in dieser kleinen Oase. Bis auf eine Ausnahme.

Dutch Myer, der Massenmörder!

Jo n Sinclair ist der Serien-Klassiker von Jason Dark. Mit über 300 Millionen verkauften Heftromanen und Taschenbüchern, sowie 1,5 Millionen Hörspielfolgen ist John Sinclair die erfolgreichste Horrorserie der Welt. Für alle Gruselfans und Freunde atemloser Spannung. Tauche ein in die fremde, abenteuerliche Welt von John Sinclair und begleite den Oberinspektor des Scotland Yard im Kampf gegen die Mächte der Dunkelheit.

(S. 22-23)

Für Britta brachen keine guten Stunden an. Auch wenn sie hätte ruhen oder schlafen wollen, es wäre ihr kaum gelungen, die Ungewißheit war einfach zu stark. Beide waren sie ein sehr hohes Risiko eingegangen. Das Blut, das sie gesammelt hatten, hätte eigentlich weit weggeschafft werden müssen, anstatt es zu verwahren. Aber Britta wollte mehr wissen. Sie ahnte, daß sie an Grenzen gestoßen war, vor denen sie lieber zurückschrecken sollte.

In der Nacht hatten sie nicht schlafen können. Wilde Träume und innerliche Aufregung verhinderten das. Im Haus war es auch nicht gerade still gewesen, später waren die anderen Mitglieder der Wohngemeinschaft gekommen, voll angetörnt regelrecht aufgepumpt, denn der Auftritt hatte sich gelohnt. Sie waren auch für die nächsten beiden Wochen engagiert worden, feierten diese Tatsache bis zum Hellwerden, um dann total betrunken in den tiefen Schlaf zu kippen, wie auch Britta, die erst erwachte, als der Mittag schon vorbei war. Sie fühlte sich mies, mußte aber immer an Rick denken und machte sich Sorgen, weil er keine weitere Nachricht hinterlassen hatte.

Allerdings war abgemacht worden, daß er sich melden würde, wenn alles geklappt hatte, und so würde sie bis zur Nacht oder bis zum nächsten Tag warten müssen. Dann erst kehrte Rick zurück. Britta hatte diesen Dutch Myer nie zuvor gesehen. Sie kannte ihn nur aus Beschreibungen. Er mußte ein außergewöhnlicher Mensch sein, falls dieser Begriffüberhaupt auf ihn paßte. Doch er war bereit, immer wieder Experimente einzugehen, wie eben das Trinken des Schwarzen Blutes. Einen anderen hätten sie kaum gefunden. Britta kratzte ihre letzten Shillinge zusammen und besuchte einöffentliches Bad.

Danach fühlte sie sich besser, sogar in der Sauna war sie gewesen. Den Hunger bekämpfte sie mit einem schnellen Hamburger und kehrte anschließend wieder in ihre Welt zurück. Die Band war dabei, sich zu verziehen. Allen ging es gut, sie luden Britta mit ein, die aber schüttelte nur den Kopf, denn sie wollte nicht. Von ihren Plänen hatten die anderen nichts erfahren, wohl aber wußten sie von dem gesammelten Blut. Wie andere Leute aus der Mietskaserne, denn bei Anbruch der Dämmerung klopfte es hart gegen die Tür. Gefühlüberfallen worden, denn irgendwo wußte sie, daß es ihr Freund nicht geschafft hatte.

»Mach auf!« Das röhrende Organ kannte sie. Es gehörte Plattkopf. Der Mann wohnte einige Türen weiter, war als gewalttätig verschrien und spielte manchmal den Hausmeister, indem er andere verprügelte oder ihnen Arbeiten aufzwang, für die er zu faul war.»Was willst du?«»Mach auf, sonst rammen wir die Tür auf!« Es beruhigte Britta, daß sie zu mehreren gekommen waren. Sieöffnete und sah sich tatsächlich einigen Hausbewohnern gegenüber, die sie allesamt finster und mißtrauisch anstarrten, natürlich Plattkopf an der Spitze.