: Jason Dark
: John Sinclair 632 Syndikat der toten Augen
: Verlagsgruppe Lübbe GmbH& Co. KG
: 9783838701783
: John Sinclair
: 1
: CHF 1.80
:
: Horror
: German
: 64
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Endlich als E-Book: Die Folgen der Kult-Serie John Sinclair aus den Jahren 1980 - 1989!

Syndikat der toten Augen.

Der Titan schrie!

Er war ein Mensch und Titan zugleich. Ein Mächtiger, der lebte, um zu hassen, weil man ihm das Liebste genommen hatte.

Jetzt stand auch sein Leben auf der Kippe, denn um ihn herum explodierte die Welt.

Es war der Anfang vom Ende, das Chaos, das ihn hineinziehen wollte in das ewige Dunkel.

Er aber wollte nicht sterben, noch längst nicht, nicht er, der Titan, der große Ari Leonidas!

John Sinclair ist der Serien-Klassiker von Jason Dark. Mit über 300 Millionen verkauften Heftromanen und Taschenbüchern, sowie 1,5 Millionen Hörspielfolgen ist John Sinclair die erfolgreichste Horrorserie der Welt. Für alle Gruselfans und Freunde atemloser Spannung. Tauche ein in die fremde, abenteuerliche Welt von John Sinclair und begleite den Oberinspektor des Scotland Yard im Kampf gegen die Mächte der Dunkelheit.

(S. 27-28)

Bill Conolly reagierte und wußte selbst kaum, was er tat. Daß er nicht schneller sein konnte als eine abgefeuerte Kugel, stand für ihn fest, deshalb handelte er völlig unkonventionell. Er hörte, daß Wasser aus dem Kran rauschte, bewegte sich innerhalb einer Sekunde zur Seite, ließ das Wasser in seine trichterförmig zusammengelegten Hände strömen und schleuderte es dem Augenlosen entgegen, kaum daß dieser den Revolver auf ihn gerichtet hatte.

Die Masse klatschte in das Gesicht, während sich Bill schon zur Seite warf und dabei ein leises»plopp« hörte. Die Kugel erwischte den Fliesenboden, aber nicht ihn. Sie prallte ab und jaulte als Querschläger davon. Der Mann bewegte sich schnell, Bill noch schneller. Zwei Gläser Bitter konnte er verkraften, ohne daß der Alkohol seine Reaktion beeinträchtigte. Ein beim Hochschnellen geführter Fußtritt erwischte den Mann zwischen den Beinen. Der Killer krümmte sich, schoß vor seine Füße, die Kugel jaulte als Querschläger weg, dann hämmerte Bill seine Handkante auf die Gelenke des Mannes.

Der Schlag war sehr hart geführt worden. Bill vernahm ein unschönes Geräusch, wobei ihm das folgende besser gefiel, das entstand, als die Waffe aus der Hand rutschte undüber die Fliesen glitt. Mit einem Faustschlag verschaffte sich der Reporter noch mehr Luft. Der Killer flog bis gegen die Wand, wo er sich heftig seinen Rücken stieß und auch den Hinterkopf. Aufgeben wollte er nicht, nur starrte er jetzt mit seinem dritten Auge auf der Stirn genau in die Mündung des Schalldämpfers, denn Bill hielt die Waffe auf ihn gerichtet. Zeit kann zäh werden, das merkte der Reporter in diesen langen Sekunden. Keiner sprach ein Wort. Bill hörte sich selbst laut atmen.

Er hatte seine Erfahrungen mit Menschen, die unter Streß und Druck standen, sammeln können. Er wußte genau, wie man mit ihnen umgeben mußte. Diesen hier durfte er auf keinen Fall ansprechen, der stand so unter Strom, daß er leicht die Nerven verlor. Er hoffte auch, daß kein Gast den Waschraum betrat, der von dem Killer als Geisel genommen werden konnte. Bill Conolly blieb nur eine Lösung. Er mußte versuchen, den Killer bewußtlos zu schlagen. Ausschalten, dann seinem Freund John Sinclair Bescheid geben, denn gerade ihn würde eine Gestalt mit dem dritten Auge auf der Stirn auch interessieren.

Bill hatte schon längst einen gedanklichen Bogen zu den Psychonauten und damit auch zu einem Mann namens Aristoteles Leonidas geschlagen. Daß diese Person ihn haßte, wußte er nicht seit gestern. Er war dem großen Untergang also entkommen und hatte einen Killer auf die Spuren des Reporters gesetzt.»Okay, mein Freund, okay. Bis hierher war es Spaß. Jetzt will ich, daß du dich umdrehst, gegen die Wand schaust und dich sogar nach vorn fallen läßt.«