: Lee Child
: Way Out Ein Jack-Reacher-Roman
: Blanvalet
: 9783641027759
: Die-Jack-Reacher-Romane
: 1
: CHF 7.80
:
: Spannung
: German
: 480
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Zu spät um auszusteigen ... Jack Reacher ermittelt bis zum tödlichen Showdown
Cool, kompromisslos und immer auf dem direkten Weg zum Ziel: Jack Reacher, der einsamste und eigenwilligste Ermittler der amerikanischen Thrillerliteratur, löst seinen zehnten Fall.

Nie stehen bleiben. Nie wiederkehren. Jack Reacher, der geniale Ex-Ermittler der Militärpolizei, ist ein einsamer Wolf. Ohne Papiere. Ohne Gepäck. Und mit dem eisernen Vorsatz: Halte dich nie zweimal innerhalb von 24 Stunden am selben Ort auf. Doch ein wunderbarer Espresso in einem kleinen Café in Manhattan führt ihn in Versuchung, und prompt gerät der Unsichtbare ins Scheinwerferlicht. Unwissentlich hat er eine Lösegeldübergabe beobachtet.

Edward Lane will seine Frau wiederhaben - und sein Geld. Er engagiert Reacher. Denn es scheint, dass sich die Geschichte wiederholt. Lanes erste Frau hat ihre Entführung nicht überlebt ...

Als Reacher hinter das Offensichtliche blickt, ist die Sache mehr als undurchsichtig. Sie ist groß. Und schmutzig. Doch Reacher steckt schon zu tief drin, um noch aussteigen zu können.

Lee Child wurde in den englischen Midlands geboren, studierte Jura und arbeitete dann zwanzig Jahre lang beim Fernsehen. 1995 kehrte er der TV-Welt und England den Rücken, zog in die USA und landete bereits mit seinem ersten Jack-Reacher-Thriller einen internationalen Bestseller. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Anthony Award, dem renommiertesten Preis für Spannungsliteratur.

11 (S. 61-62)

Reacher ließ sich von dem Feinkostgeschäft, das Edward Lane auf Rechnung belieferte, ein verspätetes Frühstück bringen, das er allein in der Küche aß. Anschließend streckte er sich auf einem Sofa aus und dachte nach, bis er zum Nachdenken zu müde war. Dann schloss er die Augen und döste, während er darauf wartete, dass das Telefon klingelte. Auch Kate und Jade schliefen. Das war ganz natürlich. Sie hatten nachts keinen Schlaf gefunden, weshalb ihre Erschöpfung sie mitten am Tagüberwältigte. Sie lagen auf ihren schmalen Betten im Tiefschlaf nah beieinander. Der einzelne Mannöffnete lautlos ihre Zimmertür, blieb kurz stehen und betrachtete sie.

Dann verließ er rückwärtsgehend den Raum und ließ sie schlafen. Keine Eile, dachte er. In gewisser Weise machte ihm speziell diese Phase des Unternehmens Spaß. Er war süchtig nach Gefahr. Das war er schon immer gewesen. Zwecklos, das leugnen zu wollen. Diese Sucht machte ihn zu dem, was er war. Als Reacher aufwachte, befand sich außer ihm nur noch Carter Groom im Wohnzimmer. Der Typ mit den Haifischaugen. Er saß in einem Sessel, ohne etwas zu tun.»Sind Sie als Bewacher eingeteilt?«, fragte Reacher.»Man kann Sie nicht gerade als Gefangenen bezeichnen«, antwortete Groom.»Sie sollen eine Million Bucks kriegen.«»Stört Sie das?«

»Eigentlich nicht. Finden Sie sie, haben Sie das Geld verdient. Ein Arbeiter ist seines Lohnes wert. Das steht in der Bibel.«»Haben Sie sie oft gefahren?«»Immer mal wieder.«»Wie sind sie gefahren, wenn Jade dabei war?«»Mrs. Lane saß immer vorn. Sie hat sich eigentlich wegen der ganzen Chauffeursache geniert. Die Kleine war dann natürlich hinten.«»Was sind Sie früher gewesen?«»Recon Marine– Aufklärer bei der Marineinfanterie«, sagte Groom.»First Sergeant.«»Wie wären Sie bei der Entführung vor Bloomingdale’s vorgegangen?«»Guter Kerl oder böser Kerl?«»Böser Kerl«, sagte Reacher.»Mit wie viel Mann?«»Ist das wichtig?«