Bedarfsermittlung imÜberblick (Seite 21)
Folgende Anhaltspunkte können die Auswahl und Anwendung einer Methode der Bedarfsermittlung erleichtern: Fokus der Bedarfsermittlung: Bei Kompetenzchecks geht es um den individuellen Bildungsbedarf einer Person, bei Mitarbeiterbefragung und Managementaudit um die Führungsleistung insgesamt. Bei der Zukunftswerkstatt und der Szenariotechnik werden nicht Personen bewertet, sondern man versucht, künftige Entwicklungen zu antizipieren, um aus diesen den Bildungsbedarf des Managements abzuleiten. Perspektive: Individuelle Kompetenzchecks können durch Selbsteinschätzung, Fremdeinschätzung oder aus verschiedenen Blickwinkeln wie beim 360-Grad-Feedback vorgenommen werden. Hier geht es darum, Einseitigkeit oder Gefälligkeitsbewertungen zu vermeiden und ein möglichst„objektives“ Bild zu gewinnen, mit dem sich aber auch die bewertete Person identifizieren können sollte.
Die Mitarbeiterbefragung erfasst die Sicht einer größeren Zahl von Personen, wodurch sich individuelle Vorlieben oder Abneigungen korrigieren. Allerdings haben die Mitarbeiter insgesamt auch nur begrenzt Einblick in das Verhalten der Führungskräfte und sind natürlich parteiisch.
Das Managementaudit wird durch externe Experten vorgenommen und liefert ein neutrales Bild, das allerdings nur so gut sein kann wie die Einblicke, die den Auditoren in die Firmeninterna gewährt werden. |