Prolog
Auraya stieg über den Stamm eines umgestürzten Baumes und achtete sorgsam darauf, durch kein Rascheln seiner Blätter oder Zweige ihre Anwesenheit zu verraten. Ein Ziehen am Hals ließ sie innehalten und sich umwenden. Der Saum ihres Kapas hatte sich an einem Zweig verfangen. Sie befreite ihr Gewand, setzte bedächtig ihren nächsten Schritt.
Ihre Beute bewegte sich, und Auraya erstarrte.
Er kann mich nicht gehört haben, sagte sie sich.Ich habe kein Geräusch gemacht.
Mit angehaltenem Atem beobachtete sie, wie der Mann sich erhob und in die Zweige eines altes Garpa-Baums hinaufblickte. Auf seinem Traumweberwams malten sich die Schatten der Blätter ab. Im nächsten Moment ging er in die Hocke und vertiefte sich in die Betrachtung des Unterholzes.
Vorsichtig machte Auraya drei weitere Schritte in seine Richtung.
»Du bist heute früh dran, Auraya.«
Mit einem verärgerten Seufzer stapfte Auraya