Individuelle Förderung in sozialer Vernetzung: Fallstudien zur Grundschulpädagogik und Musikdidaktik
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Sabine Veronika Niedermaier
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Individuelle Förderung in sozialer Vernetzung: Fallstudien zur Grundschulpädagogik und Musikdidaktik
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Herbert Utz Verlag
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9783831609369
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1
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CHF 32.20
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Pädagogik
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German
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279
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DRM
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PC/MAC/eReader/Tablet
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PDF
Trotz großer theoretischer und schulpraktischer Bedeutsamkeit des Förderkompetenz-Paradigmas für das professionelle Lehrerhandel gibt es noch keine aktuellen Erhebungsdaten zur individuellen Förderung von Grundschülern, die den Bedingungszusammenhang von musikalischer Grundbildung und integrativer Erziehungsarbeit in der Grundschule offenlegen. In diesem Kontext wird auch das Bildungsspiel PEG (Primary Education Game) vorgestellt, das unter Leitung von Prof. Dr. M.-A. Bäuml-Roßnagl und Mitwirkung von Sabine Niedermaier an der LMU München 2002?2008 entwickelt wurde und auf internationalen Kongressen Lehrende und Lernende begeisterte.
Die Ergebnisse dieser integrativ-förderpädagogische Studie sind aufschlussreich für den methodisch-didaktischen Fachdiskurs zur Lehrerausbildung wie auch für eine förderorientierte Handlungspraxis in Grundschulen sowie in schulergänzenden gesellschaftlichen Bildungsstätten.
4 Resümee zu den durchgeführten Studien
(S. 213-214)
Die im Rahmen der Arbeit durchgeführten Studien beinhalten verschiedene Zielsetzungen. Deshalb lassen sich aus diesen auch unterschiedliche Schlussfolgerungen ableiten. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen hier noch einmal überblicksmäßig zusammengefasst und im Anschluss zueinander in Beziehung gesetzt werden.
4.1 Bedeutung von Kommunikationsprozessen für die Aneignung von neuen Handlungsstrategien
Dass Kommunikationsprozesse für die Aneignung von neuen Handlungsweisen einen besonderen Stellenwert haben, konnte bereits durch die Fragebogenerhebung der ersten Studie gezeigt werden. Als zentrales Ergebnis zeigte sich, dass durch den kommunikativen Austausch bessere Ergebnisse in allen Aufgabenbereichen erzielt werden können. Diese fachgebundenen Ziele sind jedoch nicht die einzigen Effekte, die für die beteiligte Person auftreten können. So finden auf interpersoneller Ebene Lernprozesse für das einzelne Individuum statt, die vor allem die Aufgeschlossenheit für neue Inhalte fördern und Impulse für die Persönlichkeitsentwicklung beinhalten können.
4.2 Der Stellenwert musikalischer Bildungsaufgaben in der heutigen Schulszene
Von diesen grundlegenden Erkenntnissen ausgehend, wurden verschiedene Personen zum Thema „Musik im Alltag und in der Schule“ interviewt. Dabei zeigte sich, dass die Interviewsituation die Probanden anregt, sich intensiv mit den Themen auseinanderzusetzen. Da jedoch zusätzliche Impulse durch andere Teilnehmer fehlten102, zeigten die Aussagen einiger Interviewten, dass sie sich auf einzelne Aspekte der Fragestellungen beschränkten und dadurch gerade bei den konkreten Fallstudien keine umfassenden Förderungsansätze entwickeln konnten.
Diese teils einseitige Betrachtungen machen zudem deutlich, dass Musik einen besonderen Stellenwert hat und bei den meisten Menschen im Alltag eine große Rolle spielt, in der Schule jedoch zugunsten anderer Fächer gekürzt wird. Dabei hat gerade der Musikunterricht die Möglichkeit, einen Ausgleich zu den kognitiven Inhalten anderer Fächer zu schaffen und vielfältige soziale Erfahrungen zu ermöglichen. Desweitern konnte man gerade durch die Unsicherheit der Interviewten, die nicht das Fach Musik studieren oder studierten, feststellen, dass die Ausbildung der Lehrkräfte noch zu verbessern ist und auch erfahrene Lehrkräfte neue Anregungen und Impulse für dieses Fach benötigen.
Vorwort
6
Inhalt
8
1 Einleitung
16
2 Zur methodischen Durchführung meiner Forschungsstudien
20
2.1 Verfahren der qualitativen Sozialforschung
21
2.2 Differenz zwischen dem Grundschul- und Musikanteil im Rahmen der Arbeit
42
3 Fallbasierte Forschungsstrategien zur Bildungs- und Erziehungssituation heute im grundlegenden Bildungs-bereich: der Erziehungsfall Conny mit Schwerpunkt musikalischer Bildung und der Erziehungsfall Merlin mit Schwerpunkt integrativer Erziehungsarbeit
46
3.1 Die Bedeutung von Kommunikationsprozessen für die Aneignung von neuen Handlungsstrategien
46
3.2 Der Stellenwert musikalischer Bildungsaufgaben in der heutigen Schulszene
58
3.3 Der Erziehungsfall Conny mit dem Schwerpunkt musikalischer Bildung
119
3.4 Der Erziehungsfall Merlin mit Schwerpunkt integrativer Erziehungsarbeit in der Grundschule
160
4 Resümee zu den durchgeführten Studien
228
4.1 Bedeutung von Kommunikationsprozessen für die Aneignung von neuen Handlungsstrategien
229
4.2 Der Stellenwert musikalischer Bildungsaufgaben in der heutigen Schulszene
229
4.3 Der Erziehungsfall Conny mit dem Schwerpunkt musikalischer Bildung
230
4.4 Der Erziehungsfall Merlin mit dem Schwerpunkt in-tegrativer Erziehungsarbeit in der Grundschule
230
4.5 Fazit
230
5 Die PEG(Primary Educational Game)-Studien 2002 – 2008 als konzeptionelle Neuentwicklung zur spielbasierten Förderung der Bildungs- und Erziehungsarbeit in der Grundschule
232
5.1 Die Bedeutung von Spielen für die Grundschularbeit
232
5.2 Entwicklung des Spielkonzepts
234
5.3 Das grundlegende bildungsanthropologische Konzept nach Bäuml- Roßnagl( 1990 - 2005)
235
5.4 Konkretisierung der sechs elementaren Bildungsdi-mensionen im PEG- Spiel
239
5.5 Vorstellen bisheriger PEG-Versionen
243
6 Ausblick
254
Hinweise zur Begleit-CD
258
Abbildungsverzeichnis
260
Literaturverzeichnis
264