: Heiko Kleve
: Die Sozialarbeit ohne Eigenschaften
: Lambertus Verlag
: 9783784112343
: 1
: CHF 13,20
:
: Politik
: German
: 212
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Welche Positionen, Kontroversen und Perspektiven lassen sich innerhalb des sozialarbeitswissenschaftlich n Diskurses unterscheiden und was bieten diese im Vergleich zu ihren eigenen Ansprüchen an Möglichkeiten und Innovationen? Angesichts der Diffusität des Diskurses, in dem sich vor allem wissenschafts- und berufspolitische sowie wissenschaftstheoretische Positionen vermischen, werden diese Positionen deutlich herausgestrichen und auseinandergehalten. Erst dann können nämlich die Kontroversen, sowohl auf der Seite der Wissenschaftstheorie als auch auf Seiten der Wissenschafts- und Berufspolitik, skizziert und untersucht werden. So wird aus wissenschafts- sowie berufspolitischer und aus wissenschaftstheoretischer Perspektive der universitäre und fachhochschultechnische Diskurs sowie der Diskurs zwischen Universitäten und Fachhochschulen bezüglich der Sozialen Arbeit anhand unterschiedlicher Dimensionen und Fragestellungen nachgezeichnet. Schließlich erlaubt dieses Nachzeichnen ein perspektivisches Resümee, das den Diskurs der Sozialarbeitswissenschaft zunächst als einen (modernen) ideologischen Diskurs kenntlich macht, der allerdings Potentiale in sich trägt, um zu einem (postmodernen) innovativen dialogischen Wissenschaftskurs zu werden.  
Heiko Kleve ist Professor für soziologische und sozialpsychologische Rahmenbedingungen sowie Sozialer Arbeit an der Fachhochschule Potsdam und ist seit 2006 wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Beratung und Supervision (IBS) Aachen.
Inhalt6
Vorwort10
Einleitung14
Teil 1 Gesellschaftstheoretische Ausgangspunkte22
1. Postmoderne Moderne24
2. Soziale Differenzierungen30
2.1 FUNKTIONALE DIFFERENZIERUNG30
2.1.1 Hyperkomplexität34
2.1.2 Polykontexturalität36
2.1.3 Heterarchie39
2.2 SYSTEME UND LEBENSWELTEN39
3. Soziale Partizipationen: Integration/ Desintegration – Inklusion/Exklusion46
3.1 IDENTITÄTSANSATZ48
3.2 DIFFERENZANSATZ51
3.3 WIDERSPRÜCHE54
4. Postmodernisierung und Lebensweltorientierung in der Sozialen Arbeit58
4.1 LEBENSWELTORIENTIERUNG58
4.2 POSTMODERNISIERUNG62
Teil 2 Sozialarbeit als Profession66
1. Soziale Arbeit – Die unbegriffene Profession68
2. Soziohistorische Genese Sozialer Arbeit72
2.1 SOZIALE HILFE ALS AUSGANGSPUNKT DER SOZIALARBEIT73
2.2 SEGMENTÄR DIFFERENZIERTE GESELLSCHAFT74
2.3 STRATIFIKATORISCH DIFFERENZIERTE GESELLSCHAFT76
2.4 FUNKTIONAL DIFFERENZIERTE GESELLSCHAFT78
3. Postmodernität Sozialer Arbeit88
3.1 POSTMODERNE SOZIALARBEITSPROFESSION VERSUS MODERNE PROFESSIONSTHEORIE91
3.1.1 Universeller Generalismus95
3.1.2 Spezialisierter Generalismus95
3.2 AMBIVALENZEN SOZIALARBEITERISCHER PROFESSIONALITÄT98
3.2.1 Ganzheit und Differenz100
3.2.2 Berufsarbeit und Nächstenliebe103
3.2.3 Hilfe und Nicht-Hilfe107
3.2.4 Hilfe und Kontrolle109
3.2.5 Integration und Desintegration113
3.2.6 Inklusion und Exklusion118
3.2.7 Problem und Lösung121
3.2.8 Kontext und Kontext123
3.2.9 Ethik und Pragmatik132
4. Koordinierte Identitätslosigkeit der Sozialen Arbeit138
Teil 3 Sozialarbeit als Wissenschaft142
1. Sozialarbeitswissenschaft – ein widersprüchliches Projekt144
2. Postmoderne versus moderne Sozialarbeitswissenschaft148
2.1 SOZIALE PROBLEME – DER HYBRIDE GEGENSTAND SOZIALER ARBEIT151
2.2 SOZIALARBEITSWISSENSCHAFT ALS KOORDINATIONS- UND MODERATIONSWISSENSCHAFT158
3. Sozialarbeitswissenschaft als postmoderne Praxis- Theorie162
3.1 THEORIE/PRAXIS-DIFFERENZ I: EPISTEMOLOGISCHE ASPEKTE164
3.2 THEORIE/PRAXIS-DIFFERENZ II: INSTITUTIONELLE ASPEKTE166
3.3 THEORIE/PRAXIS-VERMITTLUNG I: INSTITUTIONELLE ASPEKTE169
3.4 THEORIE/PRAXIS-VERMITTLUNG II: PRAXISTHEORETISCHE ASPEKTE170
3.4.1 Praxis-Theorie-Kompetenz171
3.4.2 Differenzsensibilität172
3.4.3 Dialogorientierung173
3.4.4 Paradoxie-Sensibilität173
3.4.5 Nebenfolgen-Fokus174
4. Postmoderne Sozialarbeitswissenschaft – wissenschaftstheoretische Instrumente176
Nachwort196
Literatur200
Der Autor212