: James Redfield
: Die zwölfte Prophezeiung von Celestine Jenseits von 2012
: Ullstein
: 9783843700184
: Die Prophezeiungen von Celestine
: 1
: CHF 8.10
:
: Sonstiges
: German
: 288
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Das Vermächtnis von Celestine birgt eine neue Einsicht, mit der die Welt verändert werden kann. Die Suche nach der Zwölften Prophezeiung entwickelt sich zum Kampf für eine freie, selbstbestimmte Spiritualität, die der Menscheit das Überleben sichern soll. Wer die Zwölfte Prophezeiung erfüllt, kann die Menschheit vernichten oder in eine neue Zukunft führen. In der Wüste Saudi-Arabiens beginnt ein tödlicher Kampf zwischen den Fundamentalisten der alten Weltreligionen und einem kleinen Kreis von Menschen, die die wahre Botschaft von Celestine verstanden haben...

James Redfield studierte Soziologie an der Universität in Auburn, Alabama. Er begann neben seiner Arbeit als Therapeut in der Kinderhilfe sein erstes Buch zu schreiben. Im Mai 1993 veröffentlichte er im Selbstverlag Die Prophezeiungen von Celestine, das schnell zum Kultbuch wurde. James Redfield arbeitet und lebt mit seiner Frau in Florida und leitet Workshops und Meditationsgruppen, die sich mit der Veränderung des menschlichen Bewusstseins in unserem Millenium befassen.

2

Ein

bewusstes Gespräch

Wirwendeten, nahmen dieselbe Ausfahrt und hieltendann an einem riesigen, hell erleuchteten Truck Stop. Schwere Lastwagen, vielleicht ein Dutzend, parkten aufgereihthinter einem Gebäude, das ein Restaurant, Waschräume undeinen Laden beherbergte. Nur wenige Pkw standen an denZapfsäulen. Der braune Mietwagen des Skeptikers war einer davon.

»Denk daran«, riet mir Wil, »gehe mit der Haltung in das Gespräch, dass du ›Synchronizität erwartest‹. Mir gefällt die Kinofilm-Analogie. Der synchronistische Flow fühlt sich an, als würdest du dich langsamer bewegen, während sich gleichzeitig dein Gefühl erhöht, dass du in deinem Film der Star bist,um den die ganze Handlung kreist. Erhalte diese zentrierte Klarheit aufrecht, dann weißt du immer, was du gerade sagen sollst.«

Wil lächelte und lenkte meinen Pick-up an eine Zapfsäule direkt gegenüber vom Wagen des Skeptikers, dann fügte ernoch eine Bemerkung hinzu: »Im Dokument heißt es, dass du,um wirklich konsequent bei deiner Wahrheit zu bleiben, auch alles zu ihm sagen musst, was dir intuitiv während eures Gesprächs in den Sinn kommt, selbst wenn es sich um Ideen handelt, über die du nie zuvor nachgedacht hast.«

Ich nickte, stieg aus und machte mich daran, den Pick-up vollzutanken. Wieder befiel mich dieses numinose Gefühl, als ob ein Gespräch bevorstand, das für alles, was später geschehen würde, von enormer Bedeutung war. Der Skeptiker standmir genau gegenüber und betankte seinen Wagen. Als er michendlich erblickte, lachte er laut auf.

»Sieh da, unser Freund der Zufälle«, sagte er. »Was für eine Synchronizität ist das denn!«

»Vielleicht ist es gar keine«, widersprach ich. »Wir haben Sieaufder Schnellstraße überholt und sind umgekehrt, um mit Ihnen zu reden.«

Ich konnte selbst kaum glauben, dass ich so mit der Tür insHaus gefallen war, aber das half mir spürbar, zentriert zu bleiben.

»Und was gibt es zwischen uns zu besprechen?«, fragte er.

Sein Tonfall war sarkastisch und doch beinahe freundlich,und plötzlich wurde mir klar, dass er in der konfrontativen Art redete, die von Wissenschaftlern bevorzugt wird: eine Redeweise wie bei einem freundlichen Streitgespräch. Das Schlüsselelement dieser Gesprächsführung besteht darin, niemalseinfach so einer Idee oder Theorie zuzustimmen, die von ander