: Volker Herminghaus, Albrecht Scriba
: Veritas Storage Foundation® High End-Computing für UNIX, Design und Implementation von Hochverfügbarkeitslösungen mit VxVM und VCS
: Springer-Verlag
: 9783540346111
: 1
: CHF 20.90
:
: Betriebssysteme, Benutzeroberflächen
: German
: 279
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF

Hochkonzentrier er und praxisorientierter Kurs zur 'Veritas Storage Foundation': Storage Virtualisierung (Teil 1) erzeugt virtuelle Diskspeicher, die bei Kompatibilität zu ihren physischen Gegenstücken beliebige Größen einnehmen. Sicher und schnell gemacht, können sie ihre Eigenschaften im laufenden Betrieb dynamisch ändern. Server Virtualisierung (Cluster Computing, Teil 2) erhöht die Ausfallsicherheit und steigert die Performance. Seit der Verbreitung von 24h-Diensten ist sie aus keiner Firma mehr wegzudenken. Einführung für Einsteiger und unveröffentlichte Interna zur erfolgreichen Implementation und Fehleranalyse für Fortgeschrittene.

2 DISK-MANAGEMENT UNTER SOLARIS/VXVM(S. 10-11)

2.1 Disk-Management unter Solaris

VTOC: Volume Table Of Contents

- Enthält Informationenüber belegte Bereiche der Disk ( Partitionen/ Slices).
- Aus wertung bereits beim Booten (im Boot–PROM).
- Wird vom Betriebssystem voll unterstützt.
- Ist auf 8 Bereiche begrenzt.
- Ein Bereich (Slice 2) wird systemintern benötigt
- Zu wenig Platz für Meta- Informationen eines Volume Managements

2.1.1 Aufbau und Zweck der Volume Table Of Contents oder Partition Table
Die VTOC dient zunächst einmal dazu, einzelne lineare Bereiche einer Disk von anderen Bereichen abzutrennen. Auf diese Weise können innerhalb einer Disk mehrere getrennte Filesysteme angelegt werden. DasÜberlaufen des einen Filesystems (z.B. /var, das u.U. schnell wachsende Logfiles enthält) beeinträchtigt nicht mehr den freien Platz der anderen Filesysteme. Die durch die VTOC definierten Bereiche nennt man normalerweise Partitionen oder englisch Partitions, bei Solaris auch Slices. Wir möchten an dieser Stelle jedoch gleich zu einem anderen Begriffübergehen. Denn um VxVM vollständig verstehen zu können, müssen wir bereits sehr früh abstrahieren und fangen am besten gleich an.

Die einzelnen Teile, in die die Disk durch die VTOC aufgeteilt wird, bestehen aus einem Beginn und einer Länge. Diese beiden Werte bilden die Beschreibung der Partition, legen also fest, wo letzlich Daten physisch liegen werden. Allgemein gesprochen, also ab strahiert, nennen wir ein solches Konstrukt einen„Extent". Der Begriff des Extents wird uns von nun an immer wieder begegnen, Extents sind sowohl im VxVM als auch im VxFS ( Veritas Filesystem) die Basiseinheit zur Datenspeicherung, und das gedankliche Umschalten auf Extents kann daher gar nicht früh genug geschehen.

Da Sun von Anfang an eine Partitionierung von Disks vorsah, kann bereits das Boot-PROM eine VTOC lesen und auswerten. So wird zum Beispiel der Anfangsblock des Root-Filesystems der Bootdisk darüber identifiziert, dass das Boot-PROM die VTOC der Bootdisk liest, den Extent sucht, der das Tag für„boot" bzw.„root" trägt, und von dort den Bootvorgang einleitet (viel mehr dazu später). Die Definition der VTOC stammt leider aus Zeiten, in denen noch kaum jemand an logische Volumes dachte, zumindest nicht im UNIX-Bereich. Daher ist sie sehr klein (512 Bytes) und enthältüber die (maximal acht) Extents hinaus nur rudimentäre Informationen, nämlich ein Tag, das den vorgesehenen Verwendungszweck eines Extents angibt (root, swap etc), sowie einige Flags, aus denen hervorgeht, ob es sich bei den im Extent liegenden Daten um ein mountbares Filesystem handelt und ob es beschrieben werden darf (bzw. sollte, die Flags sind rein informativer Natur). Für Aussagen wie„dieser Extent verbindet sich mit diesen fünf Extents von jener Disk gekoppelt mit weiteren zwei Extents einer dritten Disk zu einem logischen Volume mit Stripe-Layout" ist schlicht kein Platz. Damit fällt der VTOC im Rahmen des Volume Management nur noch eine untergeordnete Rolle zu. Die Metadaten selbst müssen woanders Platz finden.

Inhaltsverzeichnis14
Teil I VxVM · VERITAS VOLUME MANAGER20
1 EINFÜHRUNG22
1.1 Ist-Zustand – physische Beschränkungen von Disks23
1.2 Idealvorstellung24
1.3 Konkrete Fähigkeiten von VxVM25
2 DISK- MANAGEMENT UNTER SOLARIS/ VXVM28
2.1 Disk-Management unter Solaris29
2.2 Disk-Management unter VxVM30
2.3 Installation von VxVM32
2.4 Befehlssammlung Kapitel33
Übungen: Installation von VxVM Ü34
Musterlösung35
3 DISKGROUPS36
3.1 Zweck von DiskGroups37
3.2 Befehlssammlung Kapitel 3 - 1. Teil39
Befehlssammlung Kapitel 3 - 2. Teil39
Übungen: DiskGroups40
Musterlösung41
Musterlösung (Fortsetzung)42
Musterlösung (Fortsetzung) und Antworten zu Verständnisfragen43
4 VOLUMES44
4.1 Eigenschaften eines VxVM- Volumes45
4.1 RAID-Konzept46
4.2 Übersicht RAID-Level47
4.3 Parity-Berechnung mittels XOR bei RAID-4 und RAID-548
4.4 Implementation von RAID in VxVM49
4.5 Eignungskriterien der RAID-Level49
4.6 Befehlssammlung Kapitel50
Übungen: Volumes erstellen51
Musterlösung und Antworten zu Verständnisfragen52
5 VOLUMES VERSTEHEN54
5.1 Aufbau eines Volumes55
5.2 Aufbau eines Plexes57
5.3 Aufbau einer Subdisk58
5.4 Mirroring durch Plexes59
5.5 Namenskonventionen61
Antworten zu Verständnisfragen63
6 VOR- UND NACHTEILE DER RAID- LEVEL64
6.1 Vergleich der RAID-Level65
6.2 Entwicklung der Hard-Disks66
6.3 Zustand 198667
6.4 Zustand 200668
6.5 Einfluss der Stripe-Size69
6.5 RAID-01 vs RAID-1070
Antworten zu Verständnisfragen72
7 LOGS74
7.1 Problem der Resynchronisierung75
7.2 Inkonsistenter Spiegel – Lösung durch DRL78
7.3 Befehlssammlung Kapitel79
7.4 RAID-5 Logs80
7.5 Lösung durch RAID-5 Log81
Übungen: Logs83
Musterlösung Ü84
Antworten zu Verständnisfragen85
Antworten zu Verständnisfragen (Fortsetzung)86
8 VOLUMES VERÄNDERN88
8.1 Problemstellung: Dynamische Anforderungen an Storage89
8.2 Lösung mit VxVM89
8.3 Storage-Attribute90
8.4 Verändern der Grösse von Volumes92
Übungen: Volumes verändern Ü94
Musterlösung95
Antworten zu Verständnisfragen Ü96
9 LAYERED VOLUMES98
9.1 Problemstellung99
9.2 Lösung mit VxVM: Layered Volumes100
9.3 Lesen und Interpretieren von Layered Volumes101
9.4 Layered Volumes in der Praxis101
9.5 Übungen: Logs und Trigger-Points103
Übungen: Logs und Trigger-Points103
Musterlösung und Antworten zu Verständnisfragen Ü104
Musterlö